Wenn ich Michael wäre, hätte ich auch nicht gewusst, wie ich mich benehmen oder Hanna sagen sollte. Hanna und Michael repräsentieren die Beziehungen zwischen den deutschen Generationen und die Kluft, die erschienen ist, nachdem die Taten der Zeit erfahren wurden. Jedes Kind liebt seine Eltern doch falls einer herausfindet, dass die Eltern Nazis waren, wird der verletzt und verwirrt. Wenn jeder einen Nahestehende anklagt, weißt man nicht wie die Behandlung denen sein soll. Kann man überhaupt einen Schlachter, einen schwachen Mitmacher, lieben?
Dass Hanna keine gerechte Strafe bekam, ist allen, die ihre Geschichte kennen, klar. Gerichtlich ist man nicht dafür verantwortlich, was in vergangenen Zeiten legal war und der Schuld den Taten wird in dieser Geschichte auf Hanna geschoben. Ihre Verklagung war zu dieser Zeit aber der Vergangenheitsbewältigung wichtig, damit die neue Generation die Bewusstsein reinigen könnten, auch wenn sie für die Taten der Nationalsozialismus nicht verantwortlich waren. Leute wollten zeigen, dass sie es nicht beachten, dass sie etwas dagegen machten. Sich selbst wollten sie entschuldigungen und dadurch verstörten sie Hannas Leben.
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